Zuchtformen II: Vorstellung der Zuchtformen
Singletail goldfish are, without a doubt, some of the easiest fish a hobbyist could ever care for.
Die einfach geschwänzten Goldfische (Ausnahme: die Nymphe; s. übernächste Seite Sonstige Formen) sehen der gestreckten Normalform ziemlich ähnlich. Bei ihnen sind im Vergleich zur Wildform hauptsächlich die Körperfarbe sowie Form und Größe der Flossen verändert. Dennoch stammen sie nicht alle direkt von der Normalform ab, sondern wurden z. T. durch Einkreuzen von Schleierformen (s. nächste Seite: Schleierschwänze) erzielt. Es sind überwiegend relativ junge Züchtungen; mit Ausnahme des Normalen Goldfisches sind sie alle jünger als 130 Jahre.
Diese Singletails (im Deutschen gibt es leider keinen etablierten und griffigen Namen für diese Gruppe) sind robuste und auch kälteresistente Fische, die für Aquarien und Teiche gleichermaßen geeignet sind.
Meine Beschreibung der einzelnen Formen orientiert sich überwiegend an den Ausführungen der Bristol Aquarist's Society (BAS), von Teichfischer (1994), Bernhardt (2001) und Andrews (1987).
Normaler, Einfacher oder Gewöhnlicher Goldfisch
Kometenschweif, Kometenschwanz
Tancho-Komet
Japanischer Shubunkin
Amerikanischer Shubunkin
London Shubunkin
Bristol Shubunkin
Der Eisenfisch
(engl.: Common Goldfish, in Asien: Gold Carp; jap.: Hibuna)
Abb. 1a: Normaler Goldfisch. Die gerundete Afterflosse und der „Buckel“ des abgebildeten Tieres entsprechen nicht dem britischen Standard für gezüchtete Common Goldfish. Normalerweise ist die Rückenflosse mehr konkav.
Abb. v. von Henry W. Fowler (Innes, 1917)
Beschreibung nach britischem Standard: Körper langgestreckt, Höhe zwischen 3/8 und 3/7 der Körperlänge, obere und untere Profillinie etwa gleichmäßig ausgebogen. Maul abgerundet, kein vergrößerter Nasententakel. Höhe und Länge des Schwanzstiels gleich. Alle unpaaren Flossen einfach, nicht verdoppelt; paarige Flossen gleichlang. Brustflossen schmaler als Bauchflossen. Schwanzflosse (Caudale) nicht länger als 1/3 der Körperlänge und nicht höher als 1¼ der Körperhöhe, eingeschnitten, mit gleichgroßen Lappen. Enden aller Flossen deutlich abgerundet, mit Ausnahme der Afterflosse, die eine gerade Hinterkante haben soll. Zugelassene Färbung: metallisch glänzende kräftige Farben und Farbkombinationen, mehrfarbige Fische auf jeder Seite gleich, Farben bis in die Flossen; Schuppen durch die transparente Haut gut sichbar. Die Mehrzahl der Fische ist rotgolden, rot-weiße (Sarasa) Tiere verbreiten sich zunehmend.
„Schuppenlose“ Fische mit Kaliko-Färbung sind als London Shubunkin standardisiert. Mindestgröße für Ausstellungen 7,5 cm (3 Inches).
Die erreichbare Größe liegt in Mitteleuropa bei 30 bis 35 cm; in Indonesien werden als Speisefische gehaltene Goldfische über 40 cm groß (Ott & Dettmers, 2004); amerikanische Literatur gibt als erreichbare Größe 16 bis 20 Inch (40 bis über 50 cm) an (Innes, 1917, Mertlich, 1988 u. a.). Aquarienfische bleiben mit 15 bis 20 cm oft deutlich kleiner, aber auch dort sind über 30 cm möglich (vgl. Fragen: „Wie groß werden Goldfische?“). Dies sollte man beim Kauf der manchmal nur 4 cm langen Jungfische bedenken!
Abb. 1b: Normaler Goldfisch. Typischer Jungfisch in leicht unterernährtem Zustand aus einer Verkaufszucht.
Katalogbild der Three Springs Fisheries (1932)
Schwarze Flossensäume und Flecken auf dem Rücken sehen sehr hübsch aus, sind jedoch Merkmal der Umfärbung und bilden sich beim erwachsenen Fisch zurück.
Der Normale Goldfisch entspricht in seiner Körperform noch am meisten der wilden Silberkarausche. Auch die Beflossung ist noch „natürlich“. Diese Form der Caudale wird auch als „Karpfenschwanz“ bezeichnet. Lediglich die rotgoldene bis weiße Färbung sowie in einigen Punkten das Verhalten weichen von der Wildform ab. Muskulöse und von Anfang an gut genährte Fische können auch füllig und hochrückig werden (vor allem bei Freilandtieren der Fall); der Britische Standard gibt da Grenzen vor. Gekaufte Aquarientiere wurden in Zucht und Handel zu einem wichtigen Zeitpunkt ihres Lebens häufig nicht ausreichend ernährt und bleiben daher oft schmal.
Genügsamer Fisch, Haltung in ausreichend großem Aquarium oder Teich.
Persönliche Bemerkung: Ein von mir sehr zu empfehlender Fisch, der aber (wie alle Goldfische) in einem ausreichend großen Becken (oder Teich) gehalten werden sollte. Unter Berücksichtigung des Platzanspruches der ideale „Anfängerfisch“.
(engl.: Comet; Swallowtail)
Abb. 2a: Kometenschweif nach altem US-amerikanischem Geschmack. Für diese Tiere wurde eine enorm lange Beflossung angestrebt, wie sie heutige Kometen weder tatsächlich noch nach britischem Standard haben.
Abb. v. Henry W. Fowler (Innes, 1917)
Beschreibung nach britischem Standard: Körper wie beim Gewöhnlichen Goldfisch, jedoch Schwanzflosse bedeutend länger (mehr als ¾ der Körperlänge) und tief gegabelt (mehr als ½ der Gesamtflossen) sowie Enden aller Flossen zugespitzt. Färbung wie beim Normalen Goldfisch. Die zweifarbig rotgoldene/silberweiße Variation wird Sarasa-Komet genannt. Der britische Standard läßt auch Kaliko-Färbung zu, die aber selten ist und dann meist eher dem Amerikanischen Shubunkin entspricht.
Hier beschrieben ist der britische Standard. Im Zoohandel sind fast nur Fische zu finden, die diesem Standard nicht entsprechen: standardgerecht zugespitzte Brust- und Bauchflossen sind selten; häufig sind sie mehr oder weniger abgerundet. Auch ist die Ausprägung der Schwanzflosse selten optimal. Der alte amerikanische Philadelphia-Standard aus den 1930er Jahren sah generell längere Flossen, eine Rückenflosse länger als Körperhöhe und eine Schwanzflosse länger als Körperlänge vor (s. Abb. 2a). Der alte deutsche Standard (Herold, 1908a und b) erwähnt Kometen in einer Fußnote; aufgrund ihrer einfachen Schwanzflosse wurden sie nicht zur Bewertung zugelassen.
Jungfische haben meist eine kürzere Schwanzflosse; sie kann bei guter Pflege im Alter im Verhältnis zur Körperlänge noch wachsen.
Der Kometenschweif ist eine Zuchtform, die Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden sein soll. Teichfischer (1994) zitiert Innes (1917), wonach Hugo Mullertt ein Fransenschwanz- (Fringetail-)Weibchen (s. nächste Seite: Schleierschwänze) mit einem Silbergiebelmännchen kreuzte und so die ersten Comets erzielte. Davon finde ich in meiner Ausgabe von Innes (3. Aufl., 1917) nichts; vielmehr steht dort, daß die ersten langflossigen Singletails in den frühen 1880er Jahren in den Teichen der Fish Commission in Washington ihren Ursprung haben. Mullertt sicherte sich entweder Tiere dieses Stammes oder schuf seine eigene Linie.
Obwohl diese Form um die Jahrhundertwende in Amerika auch als Japanese Comet bezeichnet wurde, sollen die Japaner nur zufällige Tiere gehabt und nicht weiter beachtet und gezüchtet haben; sie wurden lt. Innes nicht in nennenswerter Anzahl importiert.
Inwiefern es sich also wirklich um eine amerikanische Züchtung handelt, ist etwas unklar. „Schwalbenschwänze“ — so der in Asien gebräuchliche Name für langschwänzige Fische — gibt es wohl schon länger. Fest steht, daß Mullertt diese Tiere zuerst in großer Anzahl auf den Markt brachte.
Abb. 2b: Kometenschweif. Die schwarzen Flossensäume sind Reste der Jugendfärbung.
Katalogbild der Three Springs Fisheries (1932)
Die Zucht dieser Varietät ist ein dankbares Gebiet: Da gute Tiere selten sind, und der alte Philadelphia-Standard nie erreicht wurde, bestehen weiterhin Herausforderungen. Leider wird für diese „einfachen“ Goldfische seitens der Käufer nur wenig Geld ausgegeben.
Hin und wieder treten in Fächerschwanzstämmen ( Fantail) Tiere auf, die dem Kometen ähneln, jedoch runder sind.
Verschiedenen Literaturangaben zufolge gelten Kometen als sehr schwimmfreudig; meiner Erfahrung nach sind sie eine Spur träger als Normale Goldfische. Weiterhin kann ich nicht bestätigen, daß Kometen schneller und flinker seien; im Vergleich zu Normalen Goldfischen mit Karpfenschwanz wirkt die lange Caudale nicht als stärkerer Antrieb sondern verlangsamt die Schwimmgeschwindigkeit.
Die erreichbare Größe liegt ebenfalls bei über 30 cm; insgesamt scheint der Komet, berücksichtigt man die lange Schwanzflosse, aber etwas kleiner zu bleiben als die Normalen Goldfische.
Harter und unkomplizierter Fisch für große Aquarien oder Teiche. Aufgrund der langen Flossen werden sie oft gezielt für Teiche angeboten und gekauft, doch kommt die Beflossung bei seitlicher Betrachtung im Aquarium viel besser zur Geltung.
Viele Teichbesitzer bezeichnen aus Unkenntnis diese Züchtung als „Schleierschwanz“. Dieser Begriff ist aber für langflossige „Doppelschwänze“ mit dickem Körper vorgesehen (s. nächste Seite Schleierschwänze).
Persönliche Bemerkung: Sehr schöne Fische, die mir vor allem als Sarasa gut gefallen. Nur in großen Becken können sich die Fische richtig „entfalten“.
Beschreibung: Der Tancho-Komet entspricht im Körperbau dem Kometenschweif, weist aber eine reinweiße Färbung (einschl. Flossen) auf, lediglich die Kopfoberseite hat einen leuchtend roten Fleck. Der Tancho-Komet ist eigentlich (wie der Sarasa-Komet) lediglich eine Farbvariation des Kometenschweifes, wurde aber lt. Teichfischer (1994) von den Briten als eigener Standard geführt; im aktuellen Verzeichnis der Bristol Aquarist's Society wird er jedoch nicht erwähnt.
Tancho ist japanisch und bedeutet „Kranich“. Weiße Fische mit rotem Fleck sind bei vielen Japanern sehr beliebt; sie erinnern an eine Tsuru genannte gern gesehene Kranichart, die aus Sibirien kommend in Japan überwintert und häufig in japanischen Volkserzählungen vorkommt. Dieser Kranich hat ebenfalls eine rote „Kopfbedeckung“. (Europäer assoziieren diese Färbung oft mit der japanischen Nationalflagge, was aber in Japan nicht der Fall sein soll, wie mir Japaner versicherten.)
Zur Zucht des Tancho-Kometen ist nach Teichfischer eine stenge Selektion notwendig, was auch einleuchtet, wenn diese sehr spezielle Farbvariation erzielt werden soll.
Persönliche Bemerkung: Außer der abweichenden Färbung sind mir keine Unterschiede zum Kometen bekannt; demzufolge kann ich auch keine davon abweichende Beurteilung geben.
(jap.: Shubunkin)
Das japanische Wort Shubunkin bedeutet „Zinnobergemusterter Goldfisch“ (Bernhardt, 2001) und bezeichnet die Kaliko-Färbung. Normal geformte Kaliko-Goldfische sind heute als London Shubunkin standardisiert; die Japaner verwendeten den Namen Shubunkin von vornherein für den fünffarbigen Schwalbenschwanz, also einen Kometenschweif mit Kaliko-Färbung, der demzufolge auch oft als Komet-Shubunkin bezeichnet wird.
Abb. 3: Japanischer Shubunkin: In Japan wird der die Farbe bezeichnende Begriff Shubunkin für langschwänzige Fische (Schwalbenschwänze) verwendet.
Wasserfarbenbild v. J. Urata (Matsubara, 1908)
Laut Teichfischer (1994) wurde diese recht junge Zuchtform 1900 von dem Tokyoter Goldfisch-Kaufmann Kichigoro Akiyma I gezüchtet: er kreuzte zunächst Kaliko-Teleskop und Grasgoldfisch mit einfacher Schwanzflosse und kreuzte dann Gewöhnliche Goldfische ein; anschließend wurde streng selektiert. Bernhardt (2001) führt als Eltern dieser Zuchtform das Fünffarbige Drachenauge (Kaliko-Teleskopauge) und Wakin an.
Vorher tauchten solche Tiere in den Zuchten wohl hin und wieder auf, wurden aber nicht weiter berücksichtigt und aussortiert (Innes, 1917). Der japanische Shubunkin war Ausgangsform für weitere europäische und amerikanische Shubunkin- und Kometen-Varietäten (s. u.). Vgl. auch mit dem sehr ähnlichen American Shubunkin, dessen Beflossung länger ist.
Über Robustheit oder Anfälligkeit dieser Form ist mir nichts bekannt; ich vermute, daß sie robust wie die anderen Singletails ist.
Persönliche Bemerkung: Die Kometenform gefällt mir eigentlich gut; die Kaliko-Färbung mag ich dagegen nicht. Zu kritisieren habe ich an dieser Varietät nichts.
(engl.: American Shubunkin)
Abb. 4a: Amerikanischer Shubunkin nach einer Zeichnung von Henry W. Fowler (Innes, 1917).
Abb. 4b: American Shubunkin, der im 1932er Katalog noch als a new variety
bezeichnet wird.
Katalogbild der Three Springs Fisheries (1932)
Beschreibung: In Körperform und Beflossung dem Kometenschweif sehr ähnlich. Wie auch für den “Comet” sieht der amerikanische Standard jedoch eine deutlich längere (und spitz ausgezogene und tief gegabelte) Caudale, eine hohe Dorsale und lange und spitze andere Flossen vor.
In den USA, der vorgeblichen Heimat des Kometenschweifes, sind die langflossigen japanischen Shubunkins ebenfalls sehr beliebt gewesen; handelt es sich doch gewissermaßen um eben solche den Comets ähnliche Tiere, die nur die neue Kaliko-Färbung aufwiesen.
Tiere mit dieser speziellen Merkmalskombination dürften außerhalb der USA sehr selten sein. Ähnlich wie für alle anderen langschwänzigen Goldfische sind große Aquarien oder Teiche erforderlich. Amerikanische Shubunkins sind wohl ebenso robust wie die anderen Singletails.
Persönliche Bemerkung: Vgl. die Kommentare zum Kometen und Japanischen Shubunkin. Gegen gesunde und robuste Tiere habe ich nichts einzuwenden.
Beschreibung nach britischem Standard: Körper und Flossen exakt wie beim Gewöhnlichen Goldfisch, aber Färbung anders: Oberfläche stumpf mit Perlmutterschimmer in allen Farben und Kombinationen (Kaliko-Färbung); Schuppen kaum sichtbar. Der Blauanteil sollte bei mindestens 25 % liegen. Die ideale Färbung sieht folgendermaßen aus: über einen silber-weißen Körper sind patchworkartig große Flächen Himmelblau, kleinere Gebiete mit brillantem Rot und dichtem Schwarz verteilt. Die hellen Flossen sollen nur mit Schwarz bestrichen sein.
Es handelt sich gewissermaßen um Normale Goldfische mit dem Merkmal der („schuppenlosen“ und bunt gesprenkelten) Kaliko-Färbung. Die Briten haben diese Spielart, die seit mehreren Jahren auch in Deutschland immer mehr Freunde findet, standardisiert. Hinsichtlich der Namengebung ist die Bezeichnung „Shubunkin“ zwar nicht falsch (wie oben erläutert bezieht sich der Name auf die Musterung), weicht aber von der japanischen und amerikanischen Praxis ab, damit langschwänzige Fische zu bezeichnen.
Keine zwei Fische sehen identisch aus; und die Idealfärbung ist extrem selten. Viele Fische sind bleich gefärbt und färben sich später zu vollständig weißen Fischen um. Haltung im Freiland kann sich positiv auf die Färbung auswirken. Die Kaliko-Färbung ist in der Zucht nicht ganz unkompliziert zu erzielen und zu erhalten.
In der Pflege eine gut zu haltende Form (wie Einfacher Goldfisch), großes Becken oder Teich.
Persönliche Bemerkung: Ich kann mich mit der Kaliko-Färbung nicht anfreunden; in der Haltung unkompliziert und zu empfehlen.
Beschreibung nach britischem Standard: Körper genauso gestaltet wie beim Normalen Goldfisch / London Shubunkin; jedoch Form und Größe der Schwanzflosse abweichend (vergrößert, lappig breit und eingebuchtet, Enden gerundet), sowie Rückenflosse 3/4 der Körperhöhe. Färbung wie beim London Shubunkin (mindestens 25 % Blauanteil).
Ein typisch britischer Fisch, der außerhalb Englands kaum zu finden ist (nach Teichfischer, 1994 in England die am weitesten verbreitete Goldfischzuchtform, laut Bristol Aquarist's Society (BAS) auch in Großbritannien “uncommon”). Auf dem Kontinent sehr selten. Gibt es in Deutschland überhaupt welche?
Zur Geschichte: Wie die BAS berichtet, erschienen die ersten Shubunkin (Goldfische mit Kaliko-Färbung) um das Jahr 1900 herum in Japan; aus diesen Tieren züchteten dann amerikanische Züchter besonders langschwänzige Tiere ( American Shubunkin). Von Amerika aus gelangten dann Shubunkins nach England, wo in Bristol diese besondere Form geschaffen wurde.
Haltung wie die bisherigen Formen. Laut BAS eine robuste, wenig krankheitsanfällige Form der “Fancy Goldfish”.
Persönliche Bemerkung: Diese Spielart ist reine Geschmackssache. Unter den Kaliko-Varietäten für mich noch die interessanteste. Was die Haltung betrifft, sind mir keine Schwierigkeiten bekannt.
(chin.: Tie-jiin, jap.: Tetsugyo)
Beschreibung: Der Eisenfisch hat die Körperform und die Beflossung eines Kometenschweifes. Die Beflossung ist allerdings meines Wissens nach hinsichtlich Größe und Form nicht exakt standardisiert. Auffällig (oder eben nicht …) ist die Farbe, die der Färbung der wilden Silberkarausche entspricht. Es handelt sich also um einen zwar eindrucksvoll befloßten aber sonst eher unscheinbaren Fisch.
Der Eisenfisch wurde erstmals 1922 auf einer Ausstellung gezeigt. Laut Teichfischer (1994) entstand er durch Kreuzung eines Fransenschwanzes (Fringetail) (s. nächste Seite: Schleierschwänze) mit einem Silbergiebel; Bernhardt (2001) nennt Schwalbenschwanz und Giebel als Vorfahren.
Persönliche Bemerkung: Ich finde diese Varietät sehr interessant und schön. Möglicherweise hatte ich solch ein wohl zufällig entstandenes Tier von Juli 2005 bis November 2008; es blieb in dieser Zeit ohne Farbänderung. Bei einigen Nachwuchsfischen bin ich gespannt, ob die Farbe bleibt.
Letzte Überarbeitung dieses Dokuments: 26.06.2006/04.04.2009
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