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Goldfischaquarium von Andreas

Gastbeitrag von Andreas Hantschel  (a.hantschel@gmx.de)

Übersicht:



Mein Aquarium ist eingekauft im Februar 2004, eigentlich als Notbehelf für die „geniale“ Idee im Oktober 2003 zwanzig Minigoldfische aus einem Teich über den Winter zu retten, in einem 96-Liter-Becken. Wer etwas mit dem Wachstum von Goldfischen vertraut ist, ahnt wie nötig die Anschaffung im Februar 2004 gewesen ist.
Die beiden Bilder zeigen die Ersteinrichtung im Februar 2004 und was im April 2009 daraus geworden ist

Aquariums nach Einrichtung 2004 -- aqua-ml-04.jpg (33 kB)
 
Aquarium 2009 -- aqua-ah-09.jpg (58 kB)  

Ein kurzer tabellarischer Überblick:

Beckengröße:
180 × 50 × 50 cm³ = 450 l Bruttovolumen
Beleuchtung:
2 × 58 W (JBL solar und JBL natur)
Lichtphase per Zeitschaltuhr von 11:30 Uhr bis 23:00 Uhr
Filter:
Eheim 2078e seit November 2008, vorher zwei Innenfilter Eheim 2252.
Der Eheim 2078e hat viele bunte Lämpchen, Knöpfe und ist vollgestopft mit Elektronik, bei Dingen mit Stecker bin ich Kind geblieben. Der Preis ist exorbitant.
Unterbau:
Ein fertiges Komplettsystem von Aqualux, von einem hiesigen Händler erworben und geliefert für damalige sehr günstige 770 Mark.
Bodenmaterial:
Aquarienkies in der Körnung 3–4 mm.
Pflanzen:
Die Valisnerien überwuchern meist alles, müssen regelmäßig zurückgedrängt werden. Dazwischen eine riesige Echinodorusart. Andere Pflanzenarten wurden nie alt, entweder gefressen oder eingegangen.
Dekoration:
Diverse Wurzeln und Steine als Unterschlupf für die Antennenwelse.
Tiere:
10 Teleskopgoldfische, gekauft, geschenkt, selbst nachgezogen, eine bunte Mischung. Der älteste ist aus August 2004, der Jüngste ist eine Zufallsnachzucht aus Mai 2008. Auf dem Boden tummeln sich seit Beginn des Beckens blaue Antennenwelse (gekauft als Zentimeterwinzlinge), eigentlich eine unglückliche Mischung, aber sie vertragen sich alle irgendwie. Trotzdem nicht empfehlenswert, verfressene Goldfische und mürrische Welse sind mitunter eine heikle Mischung.
Im Boden sitzen Legionen an Turmdeckelschnecken.
Pflegemaßnahmen:
Wöchentlicher Wechsel von ca. 50–60 % Wasser, nach Bedarf Scheibenreinigung und Pflanzenpflege (selten, das Becken ist eher „naturnah“, mit anderen Worten, keine Showqualität).
Der Filter hat eine Standzeit von 6 Monaten.

Beobachtungen:

Die 20 zu anfangs erwähnten Goldfische sind im Frühjahr 2004 in einen Teich rückversetzt worden, das Aquarium wurde seit Herbst 2004 kontinuierlich mit Teleskopen aufgefüllt, teils durch Zu­käufe, Über­lassungen und eigene Nachzuchten.
Katastrophen kann ich in den 5 zurückliegenden Jahren nicht vermelden, es ist stets ein problemloses Heimkino geblieben obwohl ich einige Male im Jahr die Wohnung für bis zu 14 Tage verlasse.

Die Gesellschaft mit den Antennenwelsen gestaltet sich mitunter ruppig, und im Rückblick hätte ich auf eine solche Vergesellschaftung verzichtet, nach Jahr und Tag ist es aber nun so wie es ist.
Teleskopen selbst haben sich als völlig anspruchlose Pfleglinge erwiesen. Als Kind hatte ich einen Teleskopen jahre­lang in einem 10-Liter-Becken „gepflegt“, von daher wohl noch Wiedergut­machungs­gelüste an dieser Zucht­form. Sie belohnen mein wirklich kleines Maß an Pflege­maß­nahmen mit gutem Wachstum und regel­mäßiger Vermehrung, allerdings neigen sie mit zunehmendem Alter und Größe zu einer gewissen Faulheit, diese Trägheit scheint etwas mit der Sehleistung zu korrespondieren, persönlich schaue ich schon bei Einkauf und Nachzucht nach Exemplaren welche nicht schon im Jugend­alter un­verhältnis­mäßig große Augen besitzen.
Im Moment scheint mir das Aquarium mit 10 Teleskopen passend besetzt, groß­artige Ver­ände­rungen sind nicht geplant getreu dem Motto niemals an einem laufenden System herum­zu­hantieren.

Noch einige Bilder

Abb. 1: Aufzuchtbecken mit jungen Teleskopaugen -- aqua-ah-aufz.jpg (52 kB)

Abb. 1: Ein Blick in ein Aufzuchtbecken. In 2007 habe ich Teleskopen gezielt aufgezogen, hier sind sie ungefähr 4 Monate alt.Es gibt kaum größere Herzensbrecher als junge Teleskopen mit ihren kleinen Kuller­augen

Foto: A. H.
 

Abb. 2: Ehemaliger „Panda“-Teleskop -- aqua-ah-expanda.jpg (53 kB)

Abb. 2: Ein „Kauffisch“, damals als Pandateleskop für 58 Euro erworben. An den Augen ahnt man noch den ehemaligen schwarzweiss-Kontrast.
Die Pandafarbe war binnen 3–4 Monaten verschwunden, anderen hoffnungsvollen Goldfisch­liebhabern erging es ebenso. Panda­teleskopen haben etwas von Grundstücks­kauf im Wattenmeer bei Ebbe …

Foto: A. H.
 

Abb. 3: Männlicher 'Schleierschwanz' -- aqua-ah-oldtimer.jpg (45 kB)

Abb. 3: Mein Oldtimer, erworben im August 2004. Er scheint sich jetzt endgültig für Orange zu ent­scheiden. Man beachte seinen üppigen Laichausschlag.

Foto: A. H.
 

Abb. 4: Junger schwarzer 'Schleierschwanz' -- aqua-ah-obama.jpg (39 kB)

Abb. 4: Ziemlich eindeutig ein Sohn von meinem obig vorgestelltem Oldtimer wegen der schlanken Körper­form. Der ist einfach so in 2008 durchgekommen, war auf ein­mal da. Zufallszucht, irgendwie überlebt zwischen den ganzen dicken Goldfischen.
Ein schlanker Schwarzer, auf einmal da, hat sich durchgesetzt zwischen allerlei Schwer­gewichten? Der heisst Obama …

Foto: A. H.
 

Abb. 5: Antennenharnischwels -- aqua-ah-wels.jpg (55 kB)

Abb. 5: Der wollte auch noch mit in die Vorstellung, eines von zwei imposanten Welsmännchen, Herrscher über 3 Welsweibchen und alles Fressbare auf dem Bodengrund.

Foto: A. H.
 


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Dokument vom 25. Mai 2009
Alle Rechte vorbehalten.  ©  Andreas Hantschel  2009